Betsson wurde von Norwegen verwarnt

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    Veröffentlicht am 12. Juli 2021

    In Norwegen herrscht bezüglich Glücksspiele immer noch ein Monopol. Exakt aus diesem Grund wurde nun Betsson verwarnt. Dieser bekannte Glücksspielanbieter muss sich nun aus Norwegen zurückziehen. Wir erklären die Hintergründe, wie es dazu kam und was diese Forderung für Betsson bedeutet.

    Die Glücksspielsituation in Norwegen

    Die Situation in Norwegen führte bereits im Mai 2020 dazu, dass der norwegische Industrieverband für Online Glücksspiele ein Ende des staatlichen Glücksspiels gefordert hat. Experten zufolge würde das in Norwegen herrschende Monopol die Glücksspielsucht fördern. Trotz dieser Meinung setzt Norwegen das Verbot europäischer Glücksspielanbieter weiter fort. Mit ein Grund der Forderung der NBO war eine Studie, anhand derer klar wurde, dass sich die Anzahl der Glücksspielsüchtigen enorm erhöhte.

    Im Jahr 2015 handelte es sich noch um 34.000 Personen, die an Glücksspiel litten. Im Jahr 2020 waren es immerhin 55.000 Spieler, die ein unsicheres Spielen aufwiesen. Ein weiterer Grund, das Ende des Glücksspielmonopols zu fordern, liegt in den Online Glücksspielen. Die oben erwähnte Studie gab ebenfalls klar wider, dass mehr als die Hälfte der Online Spieler zu internationalen Anbietern greifen. Somit ist es für den NBO logisch, dass auch in Norwegen das Online Glücksspiel legalisiert werden muss. Nur so würde sich verhindern lassen, dass die Spielsucht weiter zunimmt und dass die Spieler nicht zu unsicheren Anbietern übersiedeln.

    Bis zum letzten Jahr gab es in Norwegen nur einen offiziellen Anbieter: das staatliche Unternehmen Norsk Tipping. Erst im letzten Jahr wurde von Norwegen das Online Glücksspiel reguliert. Aber: Norwegen hat nicht allzu viele Anbieter zugelassen. So erhielten Svenska Spel, Bet365, LeoVegas und weitere Glücksspielanbieter eine Lizenz. Betsson scheint nicht darunter zu sein.

    Betsson wurde von Lottstift verwarnt

    Betsson ist ein bekannter Online Glücksspielanbieter und ist in ganz Europa bekannt. Obwohl Norwegen vor zwei Jahren das Online Glücksspiel reguliert hat, musste Betsson eine Verwarnung von Lottstift hinnehmen. Der Hauptgrund liegt darin, dass sich Betsson bewusst mit norwegischen Symbolen und Namen an Spieler in Norwegen richtet. Nicht zuletzt wird montiert, dass Betsson Werbung im Fernsehen betreibt. Im Grunde genommen betrifft die Verwarnung eine Tochter von Betsson: die schwedische BML-Group. Sie muss sich der Verwarnung zufolge sofort aus Norwegen zurückziehen.

    Zusätzlich zu Betsson wurden weitere Glücksspielanbieter verwarnt: NordicBet, Norgesautomaten und CasinoEuro. All diese müssen sich aus Norwegen zurückziehen, wenn sie einer Geldstrafe entgehen möchten. Der auf Malta ansässige Dachverband von Betsson wurde bereits informiert. Niemand möchte, dass es so ausgeht wie im Jahr 2019: Damals musste Kindred sein Angebot aus Norwegen zurücknehmen, um einer Strafe zu entgehen.

    All dies verdeutlicht, dass Norwegen noch lange nicht einen internationalen Markt integrieren möchte. Norwegens Regierung begründet die Monopolstellung mit einem extrem hohen Spielerschutz. Diese Einstellung ist jedoch veraltert, wenn man an die vielen Möglichkeiten denkt, die ein Online Glücksspielanbieter bietet. Schließlich kann jeder Spieler ein persönliches Einsatzlimit festlegen und sich im Bedarfsfalle selbst sperren. Zudem bieten alle Anbieter Hilfe an, falls ein unsicheres Spielen entwickelt wurde. All dies gilt jedoch nur, wenn sich die Spieler an sichere Anbieter wenden. Solange diese jedoch laut Regierung nicht erlaubt sind, besteht immer die Gefahr, dass die Spieler zu unsicheren Anbietern übergehen.

    Weitere Vorwürfe gegen Betsson

    Betsson wurde ferner vorgeworfen, dass sie absichtlich Spieler in Norwegen ansprechen, obwohl dies laut dem norwegischen Gesetz verboten ist. Dass dieser Anbieter eine Lizenz aus Malta besitzt, interessiert Norwegen nicht. Sobald sich inländische Spieler bei einem Anbieter anmelden können, greife nur das norwegische Gesetz. Betsson sieht sich auch den Vorwurf ausgeliefert, dass dieses Unternehmen gegen das Zahlungsverbot verstoßen habe. Auch aus diesem Grund müsse Betsson mit einer empfindlichen Strafe rechnen, wenn es weiterhin sein Angebot in Norwegen präsentiert.

    Hilfe erfährt dieser und weitere ausländische Glücksspielanbieter nicht nur von der NBO, sondern auch von der EGBA. Dies ist die Abkürzung für European Gaming and Betting Association. Diesem Verband zufolge würde die norwegische Regierung immer mehr die Kontrolle über seinen Glücksspielstaatsvertrag verlieren. Angeblich ist mehr als die Hälfte der Spieler mit der Monopolstellung unzufrieden und greift bereits jetzt Anbietern, die eine Lizenz aus der EU besitzen. Der Hauptgrund läge in dem beschränkten Sortiment der legalen Anbieter. Um Abwechslung zu erhalten, greifen die Spieler bereits jetzt zu anderen Online Casinos.

    Die EGBA liefert weitere Argumente, die gegen ein Monopol sprechen. Mit einem Verbot europäischer Anbieter könne das Monopol nicht geschützt werden. Ebenso liesen sich die Einheimischen nicht davon irritieren und wandern bewusst zu europäischen Online Casinos ab. Dort könnten sie Roulette spielen und finden ein umfangreicheres Sortiment an Slots vor. Aus diesem Grund wäre es laut EGBA sinnvoller, das Online Glücksspiel zu regulieren statt zu verbieten.

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