Gerade erst haben wir darüber berichtet, dass sich in Las Vegas möglicherweise ein großes Geschäft anbahnt. An anderer Stelle hat es dieses jetzt bereits gegeben. Wie gerade bekannt wurde, verkauft Caesars Entertainment sein bekanntes Rio Casino an die Imperial Companies aus New York. Von Experten war dieser Deal durchaus erwartet worden, nachdem Caesar Entertainment jüngst erst von den Eldorado Resorts übernommen wurde.
Bekanntes Rio Casino wechselt den Besitzer
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Während über einen möglichen Verkauf vom MGM Grand, Bellagio und Circus Circus noch verhandelt wird, kann an anderer Stelle bereits ein Erfolg vermeldet werden. Wie erst vor wenigen Stunden bekannt wurde, wird Caesars Entertainment das Off-Strip Rio Casino an die New Yorker Imperial Companies abtreten. Berichtet wird in diesem Zusammenhang von einer Summe von gut 516,3 Millionen US-Dollar, welche die New Yorker Firma an Ceasars Entertainment für das gut 2.500 Suiten große Resort überweist. Ebenso wird berichtet, dass Caesars Entertainment offenbar weiterhin Betreiber des Rio Casinos bleiben wird. Für eine jährliche Leasinggebühr von rund 45 Millionen Euro. Abgeschlossen werden soll der Deal vollständig im ersten Quartal 2020.
Bestandteil des Deals soll demnach auch eine Option für den neuen Besitzer sein, das Leasing für einen Betrag von sieben Millionen US-Dollar pro Jahr zu verlängern. Auf diesem Wege könnte Imperial Caesars also dafür bezahlen, weiterhin im Tagesgeschäft für das Casino zuständig zu sein.
Verkauf als Folge der Eldorado-Übernahme
Für Beobachter der US-amerikanischen Glücksspielbranche kommt der Verkauf des Rio Casinos nicht gerade überraschend. Im Zusammenhang mit der Übernahme von Caesars Entertainment durch die Eldorado-Resorts wurde bereits mitgeteilt, dass wohl eines oder zwei der Casinos in Las Vegas verkauft werden sollen. Ohnehin war bereits vor einigen Jahren bei der Vorstellung eines Investitionsplans von gut 600 Millionen US-Dollar auf Seiten von Caesars nicht die Rede vom Rio Casino. Bereits hier wurden Experten stutzig.
Für Caesars selbst ist der Deal aber in den Augen von CEO Tony Rodio ebenfalls nicht als Nachteil zu bezeichnen. Stattdessen erklärte Rodio: „Dieser Deal ermöglicht es Casears Entertainment, uns auf die Stärkung unseres attraktiven Portfolios in den gerade erst renovierten Grundstücken am Strip zu konzentrieren und dürfte in einem erhöhten Cash-Flow resultieren.“ Der Casino-Boss spielt dabei unter anderem auf die World Series of Poker an, die jahrelang im Rio Casino zu Gast waren. Erwartet wird, dass diese künftig in das Caesars Forum Conference Center umziehen, welches im kommenden Jahr eröffnet werden soll. Für Las-Vegas-Liebhaber bleibt vor allem zu hoffen, dass das Rio Casino seinen berühmten Charme und seine Historie nicht verlieren wird. Immerhin war dieses Casino zum Beispiel das erste Resort, welches die Poollandschaft durch Themen-Partys aufwertete oder ein Buffet für seine Gäste ins Leben gerufen hat.