Des einen Freud, den anderen Leid. Dieser Spruch trifft auch auf die Glücksspielbranche zu. Die Fusion mit Eldorado führte dazu, dass sich Caesars von drei Casinos trennen muss. Über den Kauf solch erfolgreicher Resorts freuen sich die neuen Besitzer.
So lief die Eldorado Fusion ab
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Bereits im Jahr 2020 schlossen sich der Glücksspielkonzern Caesars Entertainment und Eldorado Resorts zusammen. Dieser Zusammenschluss sollte bewirken, dass der größte Glücksspielkonzern entsteht. Eldorado war bereit, hierfür 18 Milliarden Dollar zu zahlen. Solch eine große Fusion muss von diversen Stellen genehmigt werden – im Hintergrund einer Wettbewerbsverzerrung. Eine der zuständigen Stelle war die Indiana Gaming Commission, die der Übernahme nur unter einer Bedingung zustimmte:
Der neue Glücksspielkonzern muss sich von drei Casinos trennen, die sich im Staat Indiana befinden. Würde dies nicht geschehen, hätte Caesars und Eldorado einen Anteil von mehr als 60 Prozent in diesem Bundesland. Somit würde eine Art Monopolstellung entstehen. Welche Casinos verkauft werden dürfen, überlies die Kommission dem kombinierten Glücksspielkonzern, an dem Caesars nur eine Beteiligung von 49 Prozent besitzt.
So haben sich die beiden Unternehmen Eldorado und Caesars für den Verkauf nachfolgender Casinos entschieden:
- Caesars Southern Indiana
- Casino in Hammond
- Casino in Evansville
Eastern Band of Cherokee Indians hat das erste Casino für 250 Millionen US-Dollar gekauft.
Weitere Zustimmungen für den Eldorado Deal fehlen noch
Die Nachricht, dass sich Caesars von drei Casinos trennt, erweckt den Einruck, dass die Fusion bereits vollständig abgeschlossen ist. Im Grunde genommen ist das nicht richtig. Die New Jersey Casino Commission hat ihre Zustimmung noch nicht abgegeben.
Erst in der jüngsten Vergangenheit haben andere Kommissionen ihre Zustimmung gegeben. Teilweise geschah auch dies unter der Voraussetzung, dass Eldorado Casinos abgibt. Zwei Immobilien wurden daher an Twin River Worldwide Holdings abgegeben.
Die Mitarbeiter der betroffenen Casinos müssen sich in der Regel keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen. Die meisten Commissionen verknüpften ihre Bedingungen daran, dass keine Mitarbeiter entlassen werden.
Nächste Deals und Umbauten stehen an
Caesars hat im letzten Jahr William Hill übernommen. Auch dieser Deal muss von vielen Stellen bestätigt werden. Erneut geht es um die Wettbewerbsfähigkeit und den Verbraucherschutz. Zwar handelt es sich bei William Hill um einen britischen Buchmacher. Aber auch die Übernahme dessen könnte in den USA eine zu starke Konkurrenz für andere Unternehmen werden. Im März diesen Jahres soll die Übernahme von William Hill abgeschlossen sein. Der Hauptgrund für die Übernahme von William Hill liegt darin, dass Caesars vermehrt auf dem Online Sektor tätig sein möchte. Hiervon könnten alle profitieren, die Online Casinos lieben und zur Abwechslung zu den Tischspielen auch mal zu Sportwetten greifen möchten.
Die Frage ist nur, ob die Übernahme von William Hill ebenso spannend wie die Fusion zwischen Eldorado und Caesars abläuft. Die große Fusion zwischen den beiden Konzernen läuft nur zum Großteil in bar ab. Der nicht geringe Betrag von 77 Millionen US-Dollar wird per Aktien verschoben.
Mit dieser Nachricht ist aber noch lange nicht Schluss. Caesars hat eine weitere Nachricht auf Lager: Caesars will das Harrah´s New Orleans umwandeln. Hierfür ist der Konzern bereit, 325 Millionen US-Dollar auszugeben. In diesem Preis ist ein neuer Turm mit 340 Zimmer enthalten und der Ausbau des zweiten Stockwerks. In dieses sollen neue Restaurants, Bars und weiteres integriert werden. Nach dem Umbau soll das Resort Caesars New Orleans heißen.