Im Zuge der Gesetzesänderung in Österreich könnte es passieren, dass Casinos Austria alle Spielautomaten abbauen muss. Für den entgangenen Umsatz muss natürlich ein Ersatz her. Womöglich hat Casinos Austria die Chance, das geplante Casino-Resort in Nagasaki zu bauen.
Casinos Austria befindet sich in der engeren Wahl
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Japan hat für drei Standorte ein Casino-Resort geplant. Für diese hatten sich mehrere Konzerne beworben, unter anderem Sands, Ceasars, Wynn Resorts, MGM und Mohegan. Dass sich auch Casinos Austria beworben hatte, wurde zu Beginn des Bewerbungsverfahrens nicht öffentlich bekannt gegeben. Erst jetzt wurde veröffentlicht, dass sich dieser Konzern für das Casino Resort in Nagasaki beworben hat und sich inzwischen in der engeren Auswahl befindet.
Für diesen Standort hatten sich fünf Konzerne beworben. Zwei von ihnen sind bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Doch wer befindet sich abgesehen von Casinos Austria noch im Rennen? Es handelt sich um The Niki and Chyau Fwu Group und Oshidori International Development Ltd. Der zweitgenannte Konzern stammt aus Hongkong, während es sich beim ersten Konzern um eine japanisch-taiwanesische Herkunft handelt.
Viel interessanter ist jedoch, dass beide Unternehmen über keinerlei Erfahrungen im Glücksspielsektor verfügen. Darin mag auch der Grund liegen, weshalb Casinos Austria relativ gute Chancen besitzt. Zu beachten ist zudem, dass Oshidori vor ein paar Wochen eine enge Zusammenarbeit mit Mohegan beschloss. Mohegan hatte sich ebenfalls für Nagasaki beworben und besitzt ausreichend Erfahrung in der Glücksspielbranche.
Pläne von Casinos Austria bekanntgegeben
Sollte Casinos Austria den Zuschlag erhalten, so würde kein prunkvolles Casino-Resort entstehen. Erst vor kurzen gab der Sprecher der Casinos Austria International Japan zum Besten, dass sie keinen Standort bilden möchten, der den Prunk von Macau oder Las Vegas ausdrückt. Es soll ein Resort im europäischen Stil entstehen, das zusätzlich Anreize für Meetings, Konferenzen und Ausstellungen bietet.
Zudem möchte Casinos Austrias folgendes integrieren:
- einen Spa-Bereich, indem auch hochmoderne medizinische Therapien angeboten werden
- ein Philharmonie-Orchester im österreichischen Stil
Mit welchem Architekten der Konzern zusammenarbeiten möchte, wurde ebenfalls bereits beschlossen. Die Wahl fiel auf Kengo Kuma, ein Architekt, der in Japan ein hohes Ansehen genießt.
Vor ein paar Wochen wurde bekanntgegeben, dass die Entscheidung für einen Bewerber erst im Sommer 2021 fallen wird. Das liegt daran, dass die drei verbliebenen Bewerber eine zweite Runde durchlaufen müssen. Anschließend werden die Konzerne bezüglich ihrer Eignung und Integrität überprüft. Diese Prüfung wird von einem unabhängigen Recherche-Unternehmen durchgeführt.
Gefahren einer Überprüfung von Casinos Austria
Casinos Austria werden sich womöglich über eine Integritätsüberprüfung nicht sonderlich freuen. Immerhin musste sich dieser Konzern in den letzten Monaten mit einem ernsthaften Vorwurf auseinandersetzen: Die Auszahlungsquoten wären bewusst manipuliert worden. Dieser Vorwurf kam vom Verein Spielerhilfe.at. Als Beweis nannte der Verein, dass zu Beginn eines Monats weniger Gewinne ausgezahlt werden, während sich die Gewinnausschüttungen zum Ende des Monats wieder erhöhen.
Eine Manipulation der Auszahlungsquote wird deshalb gesehen, da zu Beginn eines Monats wesentlich mehr Besucher in die Casinos gehen. Das läge daran, dass sie ihr Gehalt erhalten haben. Ebenso warf der Verein dem Konzern vor, dass sie neue Spieler gewinnen lassen würden. Hiermit würden die Spieler an die Casinos gebunden und sobald sie Stammkunden sind, würden sich die Gewinne wieder verringern.
Natürlich ist es so, dass die Spielautomaten unterschiedlich hohe Gewinne ausschütten. Auch der Jackpot wird nicht immer zum gleichen Zeitpunkt ausgespielt. So kann es durchaus passieren, dass ein Spieler mit nur einem Euro Einsatz den Jackpot erhält, während andere wesentlich mehr setzen und nicht gewinnen. Der Verein hat jedoch festgestellt, dass in allen Casinos dieses Konzerns ähnlich hohe Gewinne ausgezahlt werden, und zwar immer zum gleichen Zeitpunkt.
So wehrt sich Casinos Austria gegen die Vorwürfe
Casinos Austria wehrte sich gegen den Vorwurf, indem sie sich auf die vom Gesetz erschaffene Bandbreite an Auszahlungsquoten berief. Die im entsprechenden Gesetz geregelten Vorschriften würden durchwegs eingehalten werden. Im weiteren Verlauf erklärte Casinos Austria, dass die Geräte mit dem Bundesrechenzentrum verbunden sind und vom Bundesministerium für Finanzen überwacht werden.
Spieler sollten sich von dem Vorwurf nicht verunsichern lassen. Notfalls können sie zu einem Online Casino greifen. Dort wird bei jedem Slot angegeben, wie hoch die Auszahlungsquote ist. Zudem können die Slots eines Online Casinos nicht manipuliert werden – weder von Spielern, noch vom Glückspielanbieter. Ein weiterer Vorteil eines Online Casinos besteht darin, dass sie meistens höhere Auszahlungsquoten und Boni bieten können. Das liegt an den niedrigeren Kosten, die das Betreiben eines Online Casinos verursacht.