Casinos in Australien kämpfen gegen Vorwurf der Geldwäsche

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    Veröffentlicht am 12. Juni 2021

    Casinofans haben in den letzten Monaten garantiert die Vorwürfe gegen die Crown-Casinos verfolgt. Die vielen negativen Schlagzeilen rund um das australische Casino waren kaum zu übersehen. Doch nun stehen weitere australische Casinos unter Beschuss und müssen sich ebenfalls gegen Vorwürfe wegen Geldwäsche wehren.

    Star Entertainment wehrt sich gegen Vorwürfe

    Der Glücksspielanbieter Star Entertainment muss sich ebenfalls gegen Vorwürfe wehren. Bei diesem Konzern steht insbesondere die Filiale Star Casino Sydney unter Beschuss. Interessanterweise beziehen sich die Vorwürfe auf Vorfälle aus den Jahren 2015, 2016, 2018 und 2019. Zudem handelt es sich nur um ein paar Vorfälle, bei denen Geldwäsche vermutet wird. So wird dem Casino vorgeworfen, Hochrisiko-Kunden angenommen und bedient zu haben. Diese Personen wären eigentlich bekannt, weshalb Star Entertainment in diesem Fall keine Ausreden ansetzen kann.

    Womöglich konnten diese Kunden bedient werden, da eine Verletzung der Sorgfaltspflicht vorhanden war. Laut Management des Star Casinos würde der Konzern alles unternehmen, um Geldwäsche zu unterbinden. Aus diesem Grund legte das Unternehmen immer schon hohen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit AUSTRAC. AUSTRAC ist die Abkürzung für Australian Transaction Reports and Analysis Centre und bedeutet nichts anderes als Finanzaufklärungsbehörde. Diese wird von der Regierung betrieben. Diese enge Zusammenarbeit könnte der Grund sein, weshalb im Gegensatz zu Crown das Unternehmen Star Entertainment noch keine Strafe erhielt.

    SkyCity Entertainment ebenfalls betroffen

    Neben Crown und Star Entertainment wird auch dem Konzern SkyCity Entertainment Geldwäsche vorgeworfen. Dieser Konzern reagiert ähnlich wie Star Entertainment und hat das Glück, dass im Grunde genommen nur ein Casino betroffen ist: das SkyCity Adelaide. In diesem Casino wurde anscheinend die Sorgfaltspflicht zur Überprüfung der Kunden verletzt und es könnten Probleme mit der Aufrechterhaltung des AML/CTF-Programms vorhanden sein. Grundsätzlich positioniert sich dieses Unternehmen wie Star Entertainment und gibt öffentlich bekannt, dass sie stets Geldwäsche verhindern würden.

    Ebenso wird bestätigt, dass eine Zusammenarbeit mit den Behörden erwünscht ist und auch immer durchgeführt wurde. Somit reagiert der Glücksspielanbieter in der Weise, dass es sich wohl um einen Einzelfall handelt, der für den Konzern jedoch nicht üblich wäre. Ob das wirklich zutrifft, werden die laufenden Ermittlungen früher oder später zutage fördern. Auch dieses Unternehmen wurde bislang noch nicht sanktioniert, was jedoch immer noch kommen könnte.

    Australien hat bereits seit längerer Zeit den Kampf gegen Geldwäsche und weiterer Finanzkriminalität aufgenommen und beschäftigt derzeit 1200 Mitarbeiter. Die Investition liegt inzwischen bei 800 Millionen Dollar. Interessanterweise wird in die Ermittlungen auch die Nationalbank NAB einbezogen. Gegen diese soll die AUSTRAC ebenfalls ermitteln.

    Crown musste erhebliche Strafen hinnehmen

    Crown ist bislang das einzige Casino, das empfindliche Strafen erhielt. So wurde die Lizenz für das neu gebaute Casino in Barangaroo entzogen. Aufgrund dessen, dass der Bau mehrere Millionen Dollar gekostet hat, handelt es sich wirklich um eine sehr strenge Strafe. Hinzu kam, dass das Management umstrukturiert werden sollte. Als Folge dieser Forderung hatte sich Ken Benton zurückgezogen.

    Im Laufe der Ermittlungen hatte Crown wie die anderen beiden Konzerne alles abgestritten. Nach und nach wurden die eigenen Fehler zugestanden. Das führte dazu, dass nun eine engere Zusammenarbeit mit den Behörden angestrebt wurde und dass sich der Konzern inzwischen ein kleines Stück rehabilitieren konnte. Läuft es bei Crown weiterhin positiv ab, könnte auch bald die ersehnte Lizenz ausgegeben werden.

    Sind Online Casinos sicherer als Casinos vor Ort?

    Viele fragen sich, weshalb es in den Casinos vor Ort überhaupt zur Geldwäsche kommen kann. Die Antwort ist eigentlich sehr einfach: Die Casinos überprüfen nicht, wer dieses betritt. Ferner wird nicht überprüft, woher das Geld stammt, das gesetzt wird. Dieses Vorgehen ist auch völlig normal. Ein Verhalten berechtigt jedoch den Vorwurf der Geldwäsche: Wenn die Casinos beim Setzen Bargeld annehmen, den Gewinn jedoch per Banküberweisung auszahlen. Dank diesem simplen Trick wird die Geldwäsche durchgeführt.

    In einem Online Casino kann dies nicht passieren. Dort muss jeder neue Kunde eine Verifizierung vornehmen. So wird die Identität überprüft. Allerdings wäre es auch hier möglich, die Personaldaten einer anderen Person zu verwenden. Was jedoch nicht möglich ist: Den Gewinn auf ein anders Konto auszahlen lassen. Normalerweise überweisen die Online Casinos den Gewinn auf die Weise, wie eingezahlt wurde. Bei sehr hohen Gewinnsummen wird eine erneute Verifizierung vorgenommen.

    All das führt dazu, dass ein Online Casino als sicher angesehen wird. Wichtig ist nur, dass der Glücksspielanbieter von einer Aufsichtsbehörde lizenziert wurde. In diesen Fällen gehen die Spieler überhaupt kein Risiko ein und erfreuen sich am vielfältigen Spieleangebot, das aus Slots und Casinospielen besteht.

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!