Crown Resorts: Der Druck in der Korruptionsaffäre steigt

    Die Crown Resorts stehen in ihrer australischen Heimat bereits seit mehreren Wochen unter Druck. Berichte von australischen Medien deckten damals auf, dass das Casino möglicherweise in zahlreiche illegale Machenschaften verwickelt sei. Darunter unter anderem Geldwäsche, Bestechung von Behörden und die Zusammenarbeit mit illegalen Unternehmen. Jetzt gibt es neue Berichte, welche den Druck auf den Konzern weiter erhöhen. Offenbar sollen gleich mehrfach ein Politiker und ein chinesischer Milliardär mit dem Firmenjet von Crown unterwegs gewesen sein.

    Konzern gerät mehr und mehr in Erklärungsnot

    Kaum eine Zeit dürfte in der Vergangenheit der Crown Resorts in Melbourne so hektisch gewesen sein wie die vergangenen Wochen. Mal drohen die Mitarbeiter mit einem Streik, mal prasseln zahlreiche schwere Vorwürfe auf den Konzern ein. Und das scheint kein Ende zu nehmen. In Australien ist die Verwicklung des Glücksspielriesen in illegale Geschäfte noch immer ein großes Thema. Und das wird es auch bleiben, wenn weiterhin – so wie jetzt erneut – immer neue Vorwürfe ans Licht kommen.

    Wie bekannt wurde, soll der ehemalige Labour-Generalsekretär des Bundestaates New South Wales (NSW) Jamie Clements gemeinsam mit dem chinesischen Geschäftsmann und Milliardär Huang Xiangmo den Privatjet der Crown Casinos für private Zwecke genutzt haben. Aufgedeckt wurden diese Vorwürfe durch eine Anhörung der Anti-Korruptionsermittler durch die Independent Commission Against Courrption in Sydney. Im Raum steht hierbei unter anderem die Frage, ob Xiangmo möglicherweise Spenden an die Labour-Party überwiesen hat. Das wäre illegal, denn die Spenden von Ausländern an politische Parteien in Australien sind untersagt.

    Wer half hier wem – und womit?

    Vor den Korruptionsbehörden wurde in den vergangenen Tagen auch der ehemalige Assistent des chinesischen Milliardärs befragt. Dieser gab an, dass sein Boss den Jet des Casinos als Highroller jederzeit hätte nutzen können. Das tat er vermutlich für geschäftliche Zwecke, aber auch für die Unterhaltung, so der Asisstent. Kritiker allerdings vermuten hierhinter weitaus mehr, als nur ein Entgegenkommen des Casinos für einen starken Highroller. So wurde in der Vergangenheit immer wieder vermutet, dass der Milliardär den Crown Casinos in einigen „Problemfällen“ rundum staatliche Angelegenheiten geholfen haben sollen. Gab es die Reisen im Jet also viel mehr als Dankeschön für diese wohl nicht immer ganz sauberen Deals?

    Ebenfalls im Fokus der Ermittlungen steht der Politiker Jamie Clements. Dieser gab immerhin bereits im Oktober zu, dass er von Xiangmo rund 35.000 australische Dollar versteckt in einer Weinkiste erhalten habe. Diese hätte er dafür gebraucht, um seine Anwaltskosten in einem Prozess aufgrund von sexueller Belästigung gegen ein Mitglied der Labour-Partei zu bezahlen. Ein Fall, der in Australien Erinnerungen weckt. Bereits 2015 soll Xiangmo einem Politiker schon einmal „aus der Klemme“ geholfen haben. Damals mit rund 100.000 australischen Dollar in einer Plastiktüte. Seit jeher ist Xiangmo in Australien eine unerwünschte Person, verlor sein Aufenthaltsrecht und durfte bisher nicht wieder einreisen. Offenbar hat dies den Milliardär aber nicht daran gehindert, weitere Fäden im Hintergrund zu ziehen.

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