Veröffentlicht am 23. Mai 2021
Seit Monaten gibt es immer wieder neue News über Crown Resort. Zwar ist dieses Casino ziemlich weit von Deutschland entfernt. Trotzdem haben viele Casinofans die Neuigkeiten mit Spannung verfolgt, da diesem Casino immerhin Geldwäsche vorgeworfen wurde. Viele haben sich daher die Frage gestellt, wie so etwas passieren konnte und ob so etwas auch in deutschen Casinos möglich wäre. Nun gibt es erneut eine neue Meldung, die für das Casino-Resort keinesfalls positiv ist.
ILGA setzt Strafe fest
Inhaltsverzeichnis:
Manch einer denkt, dass der Lizenzentzug für das bereits gebaute Casino in Barangaroo eigentlich schon eine sehr strenge Strafe darstellt. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein, denn die zuständige Aufsichtsbehörde hat nun eine Geldstrafe festgesetzt. Diese Strafe deckt nicht nur die Kosten der Untersuchung, sondern auch künftige Kosten: Mit der Strafe sollen die Aufsichtsabgaben für 2021 und 2022 bezahlt werden. Aus diesem Grund wurde die Strafe auf über 14 Millionen Euro festgesetzt.
Zusätzlich zur Geldstrafe werden von Crown weitere Maßnahmen gefordert. So darf das Casino in Zukunft kein Bargeld mehr annehmen. Alle Kunden müssen von nun an mit Kreditkarten bezahlen. Ebenso wurde gefordert, dass Crown die Zusammenarbeit mit den Junket-Operators beendet. Sollten diese Forderungen in Zukunft eingehalten werden und sollten keine neuen Fehler passieren, wäre es durchaus denkbar, dass Crown die Lizenz für Barangaroo doch erhält. Bisher scheint es so, als würde sich Crown auf einem guten Weg befinden. Das wird der neuen Leitung durch Helen Coonan zugeschrieben.
Im Moment gibt es nur positive Rückmeldungen von der Aufsichtsbehörde. Deshalb hofft Crown, dass die dritte Lizenz bald erteilt wird. Schließlich konnte Crown einen kleinen Teil des verlorenen Vertrauens zurückgewinnen und hat versprochen, eng mit der Aufsichtsbehörde zusammenzuarbeiten.
Erhält Crown bald einen neuen Besitzer?
Externe Glücksspielanbieter nutzen natürlich die Chance, um sich um das angeschlagene Casino-Resort zu bemühen. Das bedeutet, dass Crown unaufgefordert bereits ein paar Kaufangebote erhalten hat. Als Erstes wandte sich Blackstone an Crown und bot mehr als 6 Milliarden US-Dollar. Dieses Angebot lehnte Crown jedoch ab. Woran das liegt, wurde nicht bekannt gegeben. Bekannt hingegen ist, dass Blackstone bereits Anteile an vielen Casinos besitzt. Diese sitzen in Las Vegas oder Macau. Aber auch an Crown besitzt das interessierte Unternehmen bereits Anteile, und zwar in Höhe von knapp 10 Prozent.
Es wird vermutet, dass sich Crown das Angebot entgehen lässt, weil es eventuell nicht legal ist. Zumindest will sich die neue Geschäftsleitung derzeit stark absichern und lehnt das Kaufangebot ab. Das liegt an der Zusammenarbeit zwischen Melco und Blackstone, weshalb Crown womöglich nicht davon ausgeht, dass das Interesse von Blackstone kommt. Mit Melco darf Crown nicht zusammenarbeiten.
Neu ist, dass sich auch Star Entertainment Group entschlossen hat, Crown ein Angebot zu unterbreiten. Dieser Glücksspielkonzern strebt eine Fusion an, bei der Crown immerhin noch einen Anteil von 59 Prozent besitzen würde. Offiziellen Angaben zufolge hat Crown an diesem Angebot wesentlich mehr Interesse als am Angebot von Blackstone. Ob es dennoch zu einer Fusion kommt oder nicht, wird nur die Zukunft zeigen.
Sind Online Casinos sicherer?
Die negativen Schlagzeilen rund um das Crown Casino werfen immer die Frage auf, ob dies auch in deutschen Casinos oder gar in Online Casinos passieren kann. Wer ehrlich ist, muss zugeben, dass Online Casinos sicherer sind: Jeder Kunde muss ein eigenes Konto erstellen und sich hierzu ausweisen. Wie detailliert dies vonstattengeht, entscheidet jedes Casinos selbst. Wer jedoch einen hohen Gewinn erspielt hat, muss sich bei den meisten Online Casinos erneut ausweisen. Somit wird bereits eine mögliche Geldwäsche verhindert.
Woher das Geld stammt, das ein Spieler beim Roulette oder bei den Spielautomaten setzt, überprüft jedoch niemand. Rein theoretisch könnte es sich hierbei bereits um illegales Geld handeln. Solche Vorfälle lassen sich relativ gut nachprüfen. In einem Casino vor Ort wird normalerweise kein Ausweis verlangt und Bargeld ist hier auch kein Problem. Anders sieht es in Deutschland ab dem ersten Juli aus. Ab diesem Zeitpunkt müssen sich die Spieler auch bei den Casinos vor Ort ausweisen, aber aus einem anderen Grund: Es muss überprüft werden, ob es sich um einen gesperrten Spieler handelt und ob bereits das monatliche Einsatzlimit überschritten wurde.
Die meisten Online Casinos zahlen einen Gewinn über die gleiche Zahlungsmethode aus, wie die Einzahlung erfolgt. Das geschieht aus Sicherheitsgründen. Würde der Gewinn auf ein anderes Konto gezahlt werden, könnte sich dahinter Geldwäsche verbergen. So gesehen dürfen die Online Casinos, die zudem mit zahlreichen Aktionen aufwarten, als äußerst sicher betrachtet werden.