Auf diese Nachricht haben Fußballfans in ganz Deutschland gewartet. Die 1. und 2. Bundesliga können im Mai wieder starten. Darauf hat sich die Politik am gestrigen Donnerstag nach offenbar zähen Verhandlungen einigen können. Mit den Profiligen in Deutschland ist die DFL zum jetzigen Stand die einzige der großen Ligen in Europa, die ihren Spielbetrieb fortsetzen wird. In der Liga herrschte nach der Entscheidung kollektives Durchatmen – und Zeitdruck. Bereits am 16. Mai soll der Ball wieder rollen. Mit welchem Spieltag es dann weitergeht, ist bislang noch unklar.
Politik gibt grünes Licht für den grünen Rasen
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Die Stunden des Zitterns und Hoffens haben ein Ende: Die Bundesligen in Deutschland dürfen tatsächlich wieder spielen. Seit dem 26. Spieltag sind die beiden Profi-Ligen in Deutschland unterbrochen. Eigentlich hätte bereits am Wochenende ab dem 16. Mai der letzte Spieltag gespielt werden sollen. Durch die Coronakrise wurde der Spielplan allerdings massiv durcheinandergeworfen. Bis zuletzt war sogar nicht ganz klar, ob der Profifußball in dieser Spielzeit überhaupt noch einmal auf den Rasen darf. Zahlreiche andere Sportarten und sogar Fußball-Ligen in Europa haben ihre Spielzeiten schließlich als beendet erklärt.
Deutschland geht aber einen anderen Weg. Nachdem die DFL bereits vor einiger Zeit mitteilte, dass man an einem Hygienekonzept arbeite und jederzeit bereit für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs sei, zog die Politik nun nach. In einer langen Verhandlung, über die Bundesliga soll offenbar länger als über Schulen und Kitas diskutiert worden sein, gaben schließlich die Bundesländer ihre Zustimmung für die Wiederaufnahme.
Weiter ab dem 16. Mai
Einen genauen Starttermin wollte die Politik der DFL offenbar nicht vorgeben. Stattdessen hieß es nach der Übereinkunft, dass die Ligen ab Mitte Mai wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen dürfen. Die DFL reagierte daraufhin umgehend und informierte die Clubs darüber, dass ab dem 16. Mai wieder gespielt werden soll. Mit welchem Spieltag es dann weitergeht, ist bislang jedoch noch unklar und soll im Laufe des Tages festgelegt werden. Als wahrscheinlichste Variante gilt die Fortsetzung mit dem 26. Spieltag. Also jenem Spieltag, der vor der Krise zuletzt hätte gespielt werden sollen. Für Bundesliga-Fans wäre das eine super Nachricht. Dann würde die Fortsetzung zum Beispiel direkt mit einem Kracher zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 starten.
Unmittelbar vor dem Start des Spielbetriebs müssen sich die Mannschaften allerdings noch für einen Zeitraum von einer Woche in Quarantäne begeben. Hierfür greifen die Teams zum Teil auf Hotels zurück, viele Mannschaften quartieren sich aber auch direkt auf dem eigenen Trainingsgelände ein. Innerhalb dieser einen Woche wird der gesamte Kader vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Aufgrund der zeitlichen Dauer von sieben Tagen bedeutet die Entscheidung der DFL auch, dass die Mannschaften bereits ab heute in die Quarantäne aufbrechen müssen.
Hygienekonzept macht den Weg frei
Möglich gemacht wird die Wiederaufnahme des Spielbetriebs durch ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept, welches die DFL vor einiger Zeit vorgelegt hatte. Hier wird penibel aufgeführt, wie die Spieler und Funktionäre geschützt werden sollen. Zuschauer sind in den Stadien in dieser Saison nicht mehr zugelassen. Alle Partien werden als sogenannte Geisterspiele beendet. Die Anzahl der Menschen im Stadion bei einem solchen Geisterspiel ist stark beschränkt. Neben den Spielern und Funktionären dürfen sich lediglich eine Handvoll Ordner, TV-Mitarbeiter und die Vorstände im Stadion befinden. Alle Mannschaften werden zudem bis zum Ende der Saison in regelmäßigen Abständen getestet. Insgesamt sollen laut Berechnungen des DFL so rund 20.000 Corona-Tests bis zum Ende der Spielzeit erforderlich sein.
Jüngst gab es um das Hygienekonzept der DFL noch einmal große Aufregung, die eine Entscheidung zugunsten der Wiederaufnahme möglicherweise fast ins Wanken gebracht hat. Vor wenigen Tagen streamte der Hertha-BSC-Spieler Salomon Kalou in einem Video live aus dem Trainingsgelände der Hertha und dokumentierte dabei zahlreiche Verstöße gegen das Hygienekonzept der DFL. Die Folge: Hertha suspendierte seinen Spieler. Für Kalou, dessen Vertrag wohl am Saisonende ohnehin nicht verlängert worden wäre, das Ende einer eigentlich erfolgreichen Zeit in Berlin. Alle anderen Beteiligten hoffen nun darauf, dass die restlichen Partien zu einer erfolgreichen Zeit werden. Immerhin ist sowohl im Titelrennen als auch dem Abstiegskampf in der ersten und zweiten Bundesliga noch eine Menge möglich.
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