Fusionen und Zusammenschlüsse finden im Glücksspielbereich immer wieder statt. Nun jedoch gibt es eine Fusion, die auch als Elefantenhochzeit bezeichnet wird. Der Hintergrund: Zwei bekannte und große Konzerne streben eine Fusion an. Es handelt sich um Ballys Corporation und Gamesys, wobei Ballys Gamesys übernehmen möchte.
Vorbereitungen der Übernahme laufen auf Hochtouren
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Die Gründer und aktuellen Führungskräfte von Gamesys haben bereits zugestimmt. Das mag auch daran liegen, dass Ballys bereit ist, mehr als den Wert zu bezahlen. Wie das Nachrichtenmagazin Reuters vergangene Woche veröffentlichte, möchte Ballys pro Aktie 18,50 GBP bezahlen. Hierbei handelt es sich um einen Wert, der um 12,7 Prozentpunkte über dem Börsenkurs liegt. Insgesamt ergibt sich daraus ein Kaufpreis von 2,3 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass die Geschäftsführung dem Angebot zustimmte. Allerdings hält diese nur 30 Prozent der Aktien in den Händen.
Weiterhin wurde bekannt gegeben, dass es in Zukunft ein kombiniertes Unternehmen gäbe, bei dem der aktuelle CEO von Gamesys in der Geschäftsführung bleibt. Ähnlich verhält es sich mit dem Geschäftsführer von Ballys, der ebenfalls im Vorstand bleibt. Zudem werden zwei Gamesys Direktoren in den Vorstand von Ballys wechseln. Das verdeutlicht, dass beide Unternehmen zu gleichen Anteilen am neuen Konzern teilhaben.
Welcher Sitz wurde bisher verhandelt? Das neue kombinierte Unternehmen soll von Rhode Island aus geführt werden, was dazu führt, dass die Aktien an der New Yorker Börse gehandelt werden. Das war auch bisher so, weshalb sich hier kaum Änderungen ergeben.
Wachsender Glücksspielmarkt als Grund der Fusion
Jede Fusion wird aus einem bestimmten Grund heraus vorgenommen und verfolgt ein bestimmtes Ziel. So ist es auch bei dieser Fusion. Beide Unternehmen geben als Grund der Fusion den schnell wachsenden Glücksspielmarkt in den USA an. Während sich Gamesys auf den Online Glücksspielmarkt konzentrieren möchte, nimmt Ballys das landbasierte Glücksspiel in den Fokus. Somit würde in Zukunft vom kombinierten Unternehmen der gesamte Glücksspielbereich abgedeckt werden.
Ballys betreibt derzeit 11 Casinos in den USA und hat sich durch kürzliche Übernahmen diverser Unternehmen einen kleinen Stand im Online Bereich aufgebaut. Erwähnenswerte Übernahmen von Ballys lauten SportCaller, Monkey Knife Fight und Bet.Works. Erst vor ein paar Wochen unterbreitete Ballys dem aktuellen Eigentümer der WPT ein Kaufangebot. Der aktuelle Eigentümer ist Allied Esports und hat Ballys Angebot von 100 Millionen Dollar noch nicht zugestimmt. Eine Entscheidung soll Ende März fallen. Bislang gibt es nur einen zweiten Anbieter, und zwar Element Sports. Dieses Unternehmen bot 78,5 Millionen Dollar für die Übernahme der World Poker Tour.
Generell ist Ballys dafür bekannt, Übernahmen und Fusionen mit anderen Unternehmen durchzuführen. Dies führte jedoch bereits dazu, dass der Ruf von Ballys einen negativen Touch erhielt. Viele sind der Meinung, dass Ballys die Notlage anderer Unternehmen ausnutzt und zu seinen Gunsten zuschlägt.
Wachstum der Sportwetten soll genutzt werden
In der offiziellen Übernahmeerklärung wurde auch erwähnt, dass der schnell wachsende Sportwettenmarkt in den USA genutzt werden soll. In diesem Zusammenhang sei es nützlich, dass beide Unternehmen bereits einen umfangreichen Kundenstamm besitzen und über ausreichend Erfahrung verfügen. Dass Ballys ein Standbein im Bereich der Sportwetten aufbauen möchte, wurde bereits beim Kaufangebot für die WPT vermutet. Der jetzige Eigentümer wollte ursprünglich auch sein Kerngeschäft verkaufen: Esports. Dieses Unternehmen besitzt in Las Vegas eine Esport Arena.
Neuere Meldungen geben zu verstehen, dass Allied Esports doch das Kerngeschäft behält. Somit bleibt zu erwarten, ob Ballys sein Kaufangebot an der WPT aufrecht erhält. Werden alle Meldungen und News zusammengefasst, wird deutlich, dass sich Ballys in der Tat vergrößern und seinen Stand in den USA verstärken möchte. Würde der Konzern der neue Besitzer der WPT werden, würde sich damit auch der Bekanntheitsgrad von Gamesys erweitern.
Gamesys wurde im Jahr 2001 gegründet und arbeitet nicht nur als Gaming-Unternehmen. Es stellt auch Online Software her. Angesichts dessen, dass aufgrund der Coronapandemie viele Spieler zu Online Casinos greifen, würde Ballys auch im Bereich der WPT von Gamesys profitieren: Womöglich könnte die WPT künftig in besonderen Situationen online durchgeführt werden, wenn Gamesys hieran mitwirkt.
Gründe für die Beliebtheit der Online Casinos
Kaum jemand wundert sich darüber, dass derzeit Online Casinos sehr beliebt sind. Immerhin befinden sich in vielen Ländern die Online Casinos und Spielhallen vor Ort im Lockdown. Deshalb bleibt einem Spieler nichts anderes übrig, als zu den Online Glücksspielen zu greifen. Dies allein ist aber nicht der Grund, weshalb die Beliebtheit der Online Casinos immer weiter ansteigt. Mit ein Grund ist das abwechslungsreiche und umfangreiche Sortiment der Anbieter. Kein ortsansässiges Glücksspielunternehmen kann hier mithalten.
Ferner begeistern die Online Casinos mit hohen Boni, die nicht nur Neukunden, sondern auch Bestandskunden zugute kommen. Einige dieser Boni funktionieren ohne Einzahlung. So gesehen handelt es sich um einen kostenlosen Bonus, mit dem das eigene Glück risikolos herausgefordert wird. Auch die Freispiele, die im Rahmen einer Promotion angeboten werden, sind sehr beliebt. Bei der Auswahl eines Online Casinos muss darauf geachtet werden, dass eine Lizenz besitzt.