Japan: Casino Resorts kommen doch nicht vor 2020

    Zahlreiche internationale Konzerne hatten sich bereits die Hände gerieben: Schon seit langer Zeit verfolgt das Land Japan die Planungen, die Attraktivität des eigenen Landes mit drei neuen Casino Resorts aufzuwerten. Optimal also eigentlich für die großen Konzerne, um das eigene Angebot auf spektakuläre Art und Weise auf den japanischen Markt zu bringen. Doch jetzt gibt es Probleme: Die geplante Glücksspielbehörde wird nicht vor 2020 ins Leben gerufen – und so lange wird es auch keine Casino Resorts geben.

    Casino Management Board erst 2020

    Japans Regierung tritt auf die Bremse. Premierminister Shinzo Abe und seine Regierung legen die Pläne für drei neue Casino Resorts auf Eis. Geplant war eigentlich, dass die drei neuen Mega-Komplexe zeitnah mit Lizenzen ausgestattet werden und schon in den nächsten Monaten in den Bau gehen sollten. Doch daraus wird erst einmal nichts. Der Grund hierfür liegt im sogenannten Casino Management Board. Dieses soll neu eingeführt werden und die Aufgaben einer Glücksspielbehörde übernehmen. Heißt also: Das Board ist künftig dafür zuständig, Glücksspielunternehmen gründlich unter die Lupe zu nehmen, die Lizenzen zu verteilen und anschließend darauf zu achten, dass die Lizenzvorgaben eingehalten werden. Die Behörde sollte eigentlich noch dieses Jahr ins Leben gerufen werden und aus fünf Mitgliedern bestehen, welche direkt dem Regierungskabinett unterstellt sind. Die Besonderheit: Die Behörde soll sich ausschließlich um die Casino Resorts kümmern und hier zum Beispiel auch einen detaillierten Einblick in Zahlungsströme erhalten. Auf diese Art und Weise soll verhindert werden, dass die Resorts Steuern hinterziehen oder Geldwäsche betreiben.

    Die eigentlich noch 2019 geplante Kommission wird jetzt aber wohl nicht vor dem Jahr 2020 ins Leben gerufen. Und das bedeutet auch, dass der Bau der Resorts erst einmal auf Eis gelegt werden muss. Das ist in vielerlei Hinsicht zumindest ärgerlich, bedeutet in einigen Fällen aber auch noch deutlich schwerwiegendere Folgen.

    Verpasst Osaka die große Chance?

    Als extrem ärgerlich könnte sich die Situation zum Beispiel in der Stadt Osaka herausstellen. Hier soll im Jahr 2025 die Expo2025 stattfinden, eine Messe, zu der rund 28 Millionen Besucher erwartet werden. Eigentlich sollte genau in jenem Jahr auch das Casino Resort eröffnet werden, um den Besuchern eine attraktive Möglichkeit zu bieten, ihre Freizeit zu gestalten. Gleichzeitig könnte ein Resort mit rund 2.000 oder 3.000 Betten natürlich auch deutlich mehr Kapazitäten für Touristen bieten als es bisher der Fall ist. Allein durch die Expo werden Zusatzeinnahmen von rund 17 Milliarden US-Dollar in Osaka erwartet, diese Summe hätte man nur allzu gerne durch die Eröffnung des Casino Resorts vergrößert. Doch jetzt erscheint es erst einmal mehr als fraglich, ob das Resort bis dato überhaupt fertiggestellt werden kann. Immerhin blieben bei den aktuellen Planungen nur maximal fünf Jahre, um vom Erhalt der Lizenz zur Eröffnung voranzuschreiten.

    Allerdings sind es nicht nur Städte, bei denen die Unsicherheit aufgrund des Aufschubs bei der Lizenzvergabe zunimmt. So standen bereits mehrere große Casino-Konzerne in den Startlöchern, um sich für eine der Lizenzen in Japan zu bewerben. Vor allem US-Konzerne wie Caesars oder MGM Resorts International hoffen auf die Chance, in Japan künftig eine große Nummer auf dem Markt werden zu können. Doch auch hier bleibt also erst einmal nichts übrig, außer die Zeit abzuwarten.

    Wo klemmt es?

    Doch wieso fällt es der Regierung von Premierminister Abe eigentlich so schwer, eine relativ kleine Kommission mit nur fünf Mitgliedern aufzustellen und diese mit ihren neuen Aufgaben vertraut zu machen? Von mangelndem Können kann dabei aber wohl keine Rede sein, sondern eher von mangelndem Willen. Die Casino Resorts sind bei der japanischen Bevölkerung nicht sonderlich beliebt, obwohl zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden und auch die Wirtschaft angekurbelt werden könnte. Dennoch ergaben Umfragen, dass nahezu 70 Prozent der Japaner den Bau der Resorts ablehnen. Das Problem für die Regierung: Im Juli stehen die Wahlen für das Oberhaus an. Mit einer zu klaren Position pro Casino Resorts könnte die Regierungspartei möglicherweise also wichtige Wählerstimmen verlieren. Aus diesem Grund wurde der eigentlich sichere und harte Kurs in diese Richtung erst einmal aufgeweicht – zumindest bis nach der Wahl.

    Für die Regierung ist der gesamte Prozess der Lizenzvergabe und des Baus daher mindestens holprig. Schon bei der Bewerbung für die Standorte hatten sich die Städte enorm zurückgehalten. Vor allem deshalb, um die eigene Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen. Die meisten Japaner fürchten sich demnach einer möglichen Spielsucht und den Auswirkungen einer solchen Erscheinung. Darauf hat die Regierung aber auch bereits reagiert und so zum Beispiel die Anzahl der Casino-Besuche für Japaner limitiert oder einen Eintrittspreis von rund 55 US-Dollar für Einheimische festgelegt. Auf diese Art und Weise möchte man sicherstellen, dass überwiegend Touristen den Weg in die Casinos finden und die Japaner weiterhin darauf verzichten. Ob dieser Plan in der Praxis aufgehen kann, bleibt erst einmal abzuwarten. Ohnehin muss in Japan jetzt erst einmal abgewartet werden, was die Wahl und der weitere Kurs der Politik einbringen. Immerhin ist auch das Jahr 2020 noch nicht in Stein gemeißelt. Die Glücksspiel-Giganten müssen also mindestens noch ein Jahr auf ihren Großangriff in Japan warten.

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