Las Vegas: Wynn-Anwälte kritisieren Behörden Nevadas

    Las-Vegas-Mogul und Milliardär Steve Wynn hat für einen der größten Skandale in der Geschichte von Las Vegas gesorgt. Über Jahre hinweg soll der ehemalige Besitzer der Wynn-Resorts rund 150 weibliche Angestellte sexuell genötigt zu haben. Die zuständigen Behörden Nevadas entzogen dem Milliardär daraufhin nicht nur alle möglichen Lizenzen, sondern fordern gleichzeitig eine Aberkennung des bisherigen Status. Das würde für Wynn bedeuten, dass er nie wieder in Las Vegas als Glücksspielunternehmer arbeiten könnte. Die Anwälte des Milliardärs allerdings gehen derzeit scharf gegen die Behörden vor und erklären, dass diese ihren Zuständigkeitsbereich überschreiten würden.

    Navada Gaming Control Boards will Wynn loswerden

    Die Verdächtigungen gegen den Casino-Milliardär Steve Wynn beschäftigen die Behörden in Las Vegas natürlich noch immer. Erst vor einigen Wochen forderte das Nevada Gaming Control Board die Nevada Gaming Commission in einem Brief dazu auf, dem Unternehmer seinen Status als ehrlichem Geschäftsmann zu entziehen. Darüber hinaus wird eine Geldstrafe gefordert. Weitaus schlimmer wird allerdings die Aberkennung der charakterlichen Eignung bewertet. Dies würde verhindern, dass der aktuell 77-Jährige jemals wieder auf dem Glücksspielmarkt in Las Vegas tätig werden könnte.

    Genau dagegen wehren sich nun die Anwälte des Milliardärs. Diese erklärten, dass es weder im Zuständigkeitsbereich der Gaming Commission noch im Zuständigkeitsbereich des Control Boards liegen würde, Sanktionen gegen Wynn zu verhängen. Dieser pflege bereits seit langer Zeit keine Beziehung mehr zu einem Lizenzunternehmen in Nevada und könne damit auch keinen negativen Einfluss auf die Branche haben. In der Tat hat sich der Milliardär bereits vor einigen Monaten aus dem Geschäft zurückgezogen und seine Anteile an den Resorts veräußert.

    Anwälte sehen Zuständigkeitsbereich überschritten

    Während es insbesondere im Lager von Steve Wynn also nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe lange Zeit ruhig war, schalten die Anwälte jetzt offenbar in die Offensive. Diese werfen den Behörden vor, ihre Zuständigkeitsbereiche überschritten zu haben. Konkret teilten die Anwälte mit: „Die spezifische Frage lautet: Hat die Gesetzgebung von Nevada die Glücksspielregulierung des Staates ausdrücklich oder stillschweigend dazu ermächtigt, eine Person zu disziplinieren, die nicht mehr an einem Glücksspielunternehmen in Nevada beteiligt ist und somit keine mutmaßliche Bedrohung für die Branche mehr darstellt oder die breite Öffentlichkeit? Unsere Antwort auf diese Frage ist ein klares „Nein“.“

    Es scheint so, als würden die Debatten und Verhandlungen in diesem Fall in die nächste Runde gehen. Zahlreiche Behörden sollen bereits gegen den Unternehmer ermitteln, um diesen auch privat vor Gericht zu bringen. Das allerdings gestaltet sich zumindest derzeit noch etwas kompliziert, da Wynn immer wieder kleine Erfolge in der juristischen Verfolgung feiern kann. Wirklich belastend sind die Vorgänge rund um den Milliardär derzeit vor allem für das Unternehmen. Der Konzern musste bereits Strafzahlungen in Höhe von mehreren Hundert Millionen US-Dollar ableisten. Zusätzlich dazu verlangten die Behörden eine Umstrukturierung des Managements, welches die Aktivitäten von Wynn offenbar stillschweigend geduldet haben soll. Bemüht sind die Wynn Resorts seit dem zudem natürlich um die Wiederherstellung des ursprünglich guten Rufs.

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