Die verschiedenen Nationen in Europa gehen mit dem Thema Online-Glücksspiel bekanntlich ganz unterschiedlich um. In der Schweiz hat sich der Kurs erst vor wenigen Monaten geändert, allerdings hat dieser Richtungswechsel enorme Auswirkungen auf den Markt. Das bekommt jetzt auch das LeoVegas Casino zu spüren, denn der Anbieter wird sich innerhalb der nächsten Tage und Wochen komplett vom Markt der Alpenrepublik zurückziehen müssen.
Ab 19. Juni keine Anmeldungen mehr möglich
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Das LeoVegas Casino ist ein international renommiertes Online Casino, welches bereits seit mehreren Jahren erfolgreich auf zahlreichen Märkten aktiv ist. So auch in der Schweiz, wobei sich der Anbieter hier aufgrund der veränderten Gesetzeslage schon bald vom Markt verabschieden muss. Wie das Casino mitteilte, werden alle Neu-Anmeldungen für das Casino, das Live-Dealer Casino und auch den Sport-Bereich ab Mittwoch, dem 19. Juni 2019 für Spieler aus der Schweiz nicht mehr möglich sein. Darüber hinaus werden die Einzahlungen für Schweizer Spieler ab dem 28. Juni geblockt, die Spiele werden zwei Tage später, ab dem 30. Juni 2019 nicht mehr spielbar sein.
Ratsam ist es aus Sicht der Schweizer Spieler demnach, bereits jetzt vorhandene Gelder vom Spielerkonto bei LeoVegas auszuzahlen. Dies ist problemlos möglich und soll auch in den nächsten Wochen noch möglich sein. Spätestens bis zum 31. August 2019 sollte das Konto dann zwingend leer sein, ansonsten wird der Restbetrag vom Anbieter gesetzeskonform an die maltesische Lotterie- und Glücksspielbehörde überwiesen und von dieser im weiteren Verlauf an die Spieler ausgezahlt. Wer sein Konto leer geräumt hat, kann sich auf eine vollständige Schließung des Spielerkontos zum 1. Juli 2019 verlassen.
Veränderte Gesetzeslage zwingt LeoVegas zum Schluss
Doch warum muss sich ein so starker Anbieter wie LeoVegas überhaupt vom Markt verabschieden? Der Grund dafür liegt nicht etwa in den Leistungen des Casinos, sondern viel mehr in einer veränderten Gesetzeslage. Vor einigen Monaten haben die Eidgenossen in der Schweiz über ein neues Glücksspielgesetz abgestimmt. Dieses sieht vor, dass der Markt in der Alpenrepublik künftig nur für Glücksspielunternehmen geöffnet wird, die auch in der Schweiz beheimatet sind. Lizenzen von anderen EU-Staaten, wie sie LeoVegas mit der Lizenz aus Malta besitzt, werden in der Schweiz nicht mehr akzeptiert.
Der Grund für den Kurswechsel liegt vor allem in den finanziellen Möglichkeiten. Jahrelang sind die Gelder der Spieler durch die Online-Anbieter ins Ausland geflossen. Künftig werden saftige Abgaben von den Behörden verlangt, zugleich werden die Glücksspielunternehmen von der heimischen Spielaufsichtsbehörde streng überwacht. Was für die privaten Anbieter aktuell einen großen Nachteil bedeutet, freut vor allem die Spielbanken der Schweiz. Diese sind bereits seit Wochen damit beschäftigt, eigene Online-Angebote auf die Beine zu stellen. Schon in den kommenden Wochen werden die ersten Angebote erwartet, so dass die Spieler dann hoffentlich wieder einen gut ausgestatteten und vielseitigen Markt in Anspruch nehmen können.