Das Jahr 2017 wird für immer ein schwarzes Jahr bei den MGM Resorts bleiben. In jenem Jahr feuerte der Attentäter Stephen Paddock im Oktober aus seiner Suite im Mandalay Bay wahllos auf die Besucher eines Konzerts. Von den gut 22.000 Menschen wurden 58 getötet und mehr als 800 Personen verletzt. Pünktlich zum zweiten Jahrestag des Amoklaufs konnten sich die Anwälte der Opfer jetzt mit den Anwälten des Unternehmens auf eine Entschädigungszahlung einigen.
Zwischen 735 Millionen und 800 Millionen US-Dollar Entschädigung
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Während die MGM Resorts seit kurzer Zeit in den Plänen für einen möglichen Verkauf mehrere renommierter Resorts stecken, wurde an ganz anderer Stelle jetzt ein kleiner Erfolg vermeldet. Gut zwei Jahre nach dem schrecklichen Amoklauf im Mandalay Bay im Oktober 2017 haben sich die Anwälte des Unternehmens mit den Anwälten der Opfer jetzt auf eine Entschädigung einigen können. Wie US-Medien berichten, sollen insgesamt zwischen 735 Millionen US-Dollar und 800 Millionen US-Dollar als Entschädigung an die Hinterbliebenen und Opfer gezahlt werden. Insgesamt wurden bei dem Amoklauf 58 Menschen getötet, mehr als 800 Personen wurden verletzt. Insgesamt vertreten die Anwälte der Opfer gut 4.500 Betroffene.
Einer der Verteidiger, Robert Eglet, erklärte: „Wir und MGM denken, dass dieses Abkommen eine faire Entschädigung für Tausende Opfer und Familien bringt. Es war ein langer Weg, aber wir denken, dass diese Lösung für alle Beteiligten die beste Option darstellt.“ Wie der Anwalt weiter mitteilte, sei mit den Zahlungen des Geldes allerdings nicht vor Ende 2020 zu rechnen. Ebenfalls müsse noch geprüft werden, welche Entschädigung jedem Opfer in seinem konkreten Fall zusteht.
Versicherung deckt mehr als 750 Millionen US-Dollar ab
Darüber hinaus müsse noch geprüft werden, welche Bezahlung die einzelnen Anwälte der Opfer erhalten würden. Um all dies zu ermitteln, soll ein unabhängiger Gutachter alle Fälle prüfen und anschließend entscheiden, welcher Anteil welchem Opfer zusteht. Sicher ist derweil, dass ein Großteil der Entschädigung durch die Versicherung der MGM Resorts gedeckt wird. Diese wird demnach für Kosten in Höhe von rund 751 Millionen US-Dollar aufkommen. Die Resorts erklärten im Anschluss an die Verhandlungen, dass man froh sei, die Geschichte jetzt endlich mit einer fairen Lösung abschließen zu können. Auf diesen Schritt hätte man lange gehofft und man wünscht sich, dass der Heilungsprozess der Opfer nun endgültig beschleunigt werden kann.