Österreich plant neue Glücksspielbehörde

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    Als die Ermittlungen bezüglich der Ibiza-Affäre begannen, hat der österreichische Finanzminister Blümel den Vorschlag unterbreitet, in Österreich eine eigene Glücksspielbehörde zu erschaffen. Nun nimmt dieser Vorschlag konkrete Formen an. Der Vizekanzler Werner Kogler hat nun angekündigt, dass eine eigene Glücksspielbehörde kommen soll. Der Ministerrat hat bereits unterschrieben.

    Gründe für eine eigene Glücksspielbehörde in Österreich

    Bislang lief es in Österreich so ab, dass die Regierung für die Vergabe von Glücksspiel-Lizenzen zuständig war. Ferner lag die Gesetzgebung für die Glücksspiele ebenfalls bei der Regierung. Diese Regeln führten dazu, dass im Rahmen der Ibiza-Affäre der Vorwurf laut wurde, dass Novomatic hohe Summen gespendet hätte. Mit diesen Spenden hätte der Konzern versucht, die Gesetze zu ihren Gunsten zu verändern.

    Mit einer eigenen Glücksspielbehörde, die unabhängig arbeitet, kann es zu solchen Situationen nicht mehr kommen. Aus diesem Grund ist geplant, dass ein richterlicher Konzessionssenat für die Vergabe von Glücksspiellizenzen zuständig sein soll. Zudem soll in Österreich mehr Transparenz entstehen und neue Compliance-Regeln sollen entwickelt werden. Diese Ideen sollen die Regierung strikt vom Glücksspiel trennen. Zwar behauptet Blümel immer noch, dass Novomatic keine Bestechungsversuche unternommen hätte. Trotzdem steht Österreich mit einer eigenen Behörde sicher da und die Politik wird vom Bereich des Glücksspiels komplett abgekapselt.

    Neues Glücksspielgesetz ebenfalls in Planung

    Abgesehen von einer eigenen Glücksspielbehörde soll auch das Glücksspielgesetz umfassend reformiert werden. So wird geplant, dass in Österreich ein Einsatzlimit gelten soll. Ebenfalls soll es personalisierte Spielerkonten geben. Den Anstoß für die Gesetzesänderung gab wohl eine Studie, die zum Ergebnis kam, dass das Glücksspielgesetz in Österreich gegen das EU-Recht verstößt. Zu diesem Ergebnis kam die Studie deshalb, weil Novomatic und Casinos Austria in Österreich eine Monopolstellung besitzen.

    So wurde bemängelt, dass die Online Glücksspiele derzeit nur von den Casinos Austria angeboten werden dürfen. Und die im Jahr 2010 neu vergebenen Lizenzen wurden nicht ausgeschrieben, sondern automatisch an die Casinos Austria vergeben. An diesem Konzern besitzt der Staat eine nicht unerhebliche Beteiligung. Ferner kam über die Studie zu Tage, dass in Österreich die für die EU geltenden Werbevorschriften nicht eingehalten werden würden. Dies würde unter anderem dazu führen, dass die Spieler gar nicht in der Lage sind, legale Angebote zu erkennen.

    Die Tatsache, dass die Lizenzvergabe und das Glücksspielgesetz in der Hand der Regierung liegt, wurde von der Studie ebenfalls bemängelt. Im Rahmen der Studie wurde eine eigene und unabhängige Glücksspielbehörde angeregt.

    Positive Reaktionen auf die unabhängige Behörde

    Für manch einen mag die Reaktion von Novomatic und Casinos Austria überraschend erscheinen, für andere wiederum mag es sich um eine Verteidigung handeln. Beide Konzerne sind mit einer eigenen Behörde einverstanden und begrüßen, dass ebenfalls gegen ein illegales Glücksspielangebot vorgegangen wird. Bislang gibt es noch keine Details, was im neuen Glücksspielgesetz geregelt werden soll. Womöglich wird das neue Gesetz anders betrachtet, wenn die Details veröffentlicht werden.

    Casinos Austria musste sich zum Beispiel gegen den Vorwurf wehren, dass die Auszahlungsquoten zu niedrig wären und manipuliert werden. Es könnte sein, dass über das neue Gesetz auch die Auszahlungsquote geregelt wird. Ferner bleibt abzuwarten, ob weitere Glücksspielanbieter das Recht haben werden, ihre Dienste in Österreich anzubieten. Hierdurch könnte für die beiden Großkonzerne eine ernstzunehmende Konkurrenz entstehen und die Kritikpunkte der Studie wären beseitigt.

    Woran erkannt man ein seriöses Online Casinos?

    Ob Novomatic und Casinos Austria eine Monopolstellung haben, weil die Regierung Angst vor Online Anbietern hat, weiß niemand. Es wäre denkbar, dass bisher die Spieler geschützt werden sollten. Doch woran kann ein Spieler ein seriöses Online Casino erkennen? Zum Beispiel an einer Lizenz, die nicht zwingend aus dem eigenen Land stammen muss. Es reicht aus, wenn der Anbieter von einem europäischen Land lizenziert wurde. Solch eine Lizenz gewährleistet bereits ein hohes Maß an Sicherheit. Zumindest haben Minderjährige keine Chance, ein eigenes Konto anzumelden.

    Des Weiteren bieten die Online Casinos mehrere Optionen, dank derer sich die Spieler selbst schützen können. Die meisten bieten die Chance, ein eigenes Einsatzlimit oder Verlustlimit festzusetzen. Manch andere gehen einen Schritt weiter und bieten ein Sitzungslimit an. Zudem gibt es einen Reality-Check, der klar widerspiegelt, wie lange der Spieler bereits sein Glück herausfordert und wie hoch der bisherige Einsatz ausfällt.

    Ein weiteres Kriterium verdeutlicht, ob es sich um ein seriöses Casino handelt: Je transparenter sich das Casino präsentiert, umso sicherer ist es. Es müssen alle Fakten wie Auszahlungsquote, Gebühren und Umsatzbedingungen für die Boni deutlich präsentiert werden. Der Spieler soll keine Überraschungen erleben. Ist dies gewährleistet, darf auch jederzeit ein Bonus in Anspruch genommen werden.

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!