Positive Nachrichten für Spielhallen und Casinos in Rheinland-Pfalz

    Veröffentlicht am 18. Mai 2021

    Die Ratifizierung des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrages ist vollzogen. Während sich die meisten darüber freuen, gibt es einige Betriebe, die gegen das neue Gesetz Bedenken hegen. Immerhin müssten wegen des Mindestabstandes viele Casinos und Spielhallen schließen.

    Nachteile des deutschen Glücksspielstaatsvertrages für Casinos

    In erster Linie regelt der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag das Angebot der Online Glücksspielanbieter. Die Online Casinos bereiteten gewissen Organisationen die größten Probleme und oft wurde diesen Anbietern ein nicht ausreichender Spielerschutz bescheinigt. Aus diesem Grund soll das neue Gesetz in erster Linie die Online Angebote regulieren. Allerdings werden viele der neuen Vorschriften auch auf die Casinos vor Ort ausgedehnt. So muss das generelle monatliche Einsatzlimit auch bei einem Besuch eines ortsansässigen Casinos oder Spielhalle beachtet werden.

    Es gilt jedoch auch, dass gesperrte Spieler unbedingt erkannt werden müssen, bevor sie ein Casino betreten. Ebenfalls müssen die vor Ort ansässigen Casinos überprüfen, ob ein Kunde sein monatliches Einsatzlimit bereits überschritten hat. Wie diese Überprüfung stattfindet, liegt im Ermessen des Casinos oder der Spielhalle. Bis zum ersten Juli müssen die Kontrollen installiert sein, damit die Vorschriften des inzwischen ratifizierten Glücksspielstaatsvertrages umgesetzt werden können.

    So unangenehm, zeitaufwendig oder gar kostenintensiv diese Regeln auch sein mögen – die Umsetzung ist möglich. Definitiv schwieriger umzusetzen ist der Mindestabstand, der ab Juli 2021 vorhanden sein muss. Dieser wurde auf 500 Meter festgesetzt und muss zwischen zwei Casinos oder Spielhallen vorhanden sein. Nachdem diese Regel nicht immer einfach umzusetzen ist, haben sich diverse Bundesländer zu einer eigenen Regelung entschieden – unter anderem Rheinland-Pfalz.

    Rheinland-Pfalz: Sieben Jahre Übergangsfrist

    Die amtierenden Politiker von Rheinland-Pfalz haben sich für eine siebenjährige Übergangsfrist entschieden. Diese Frist sollten die einzelnen Glücksspielanbieter nutzen, um den notwendigen Mindestabstand zu erreichen. Der Hauptgrund für diese Einigung zwischen den Parteien liegt darin, dass ungefähr 50 Prozent aller Casinos oder Spielhallen hätten schließen müssen. Um dies und damit zusammenhängend einen Arbeitsplatzabbau zu verhindern, wurde die Übergangsfrist beschlossen.

    Zusätzlich wäre eine Schließung mehrerer Glücksspielbetriebe mit einem Steuerverlust von 20 bis 30 Millionen Euro pro Jahr verbunden. Die Verhinderung dieser Verluste wurde nun über den Spielerschutz gestellt. Viele Organisationen und auch die Grünen haben Bedenken, dass der Spielerschutz zu kurz kommt. Sie wären mit einer Reduzierung der Spielhallen und Casinos zufriedener gewesen. Auf der anderen Seite reagieren andere Bundesländer ähnlich, zum Beispiel Nordrhein-Westfalen. Auch dieses Bundesland hat beschlossen, den Mindestabstand nicht einzufordern und stattdessen die Qualitätsansprüche an die Spielhallen und Casinos an die erste Stelle zu setzen.

    Ein mögliches Argument liegt natürlich darin, dass der Spielerschutz nicht zwingend leidet, wenn alle Casinos geöffnet bleiben. Immerhin könnte ein reduziertes Angebot dazu führen, dass viele Spieler zu illegalen Online Angeboten abwandern. Das kann deshalb passieren, da laut dem neuen Glücksspielstaatsvertrag kein Roulette und weitere beliebte Glücksspiele angeboten werden dürfen.

    Wie es jedoch nach der Übergangsfrist weiter geht, steht nicht fest. Zumindest freuen sich die Glücksspielanbieter in diesen Jahren, dass sie weiterhin die Pforten für ihre Kunden offen halten dürfen. Sieben Jahre sind zudem ein großzügiger Zeitraum, um nach Alternativen Ausschau zu halten.

    Weitreichende Konsequenzen des Mindestabstandes

    Je geringer das Angebot vor Ort abläuft, umso eher wandern die Spieler zu den Online Angeboten ab. Hierunter befinden sich nicht nur legale Anbieter. Zwar bietet der neue Glücksspielstaatsvertrag ein relativ hohes Maß an Sicherheit, da nur noch diejenigen Glücksspiele präsentieren dürfen, die eine Lizenz besitzen. Angesichts des oben erwähnten Problems, dass kein Roulette und kein Baccarat mehr angeboten werden darf, könnten viele Spieler zu nicht lizenzierten Glücksspielanbietern abwandern.

    Auch hierbei muss es sich keinesfalls nur um unseriöse Anbieter handeln. Es ist zu erwarten, dass angesichts der strengen Regeln im neuen Vertrag viele Glücksspielkonzerne gar keine deutsche Lizenz beantragen werden. Trotzdem handelt es sich um Unternehmen, die seit vielen Jahren Glücksspiele anbieten. Ein großes Problem stellt auch die neue Steuer dar, die ab Juli nicht auf die Gewinne, sondern auf den Einsatz berechnet wird. Solch eine neuartige Besteuerung führt dazu, dass viele Glücksspielanbieter die Auszahlungsquote nach unten verringern. Liegt diese zum Beispiel derzeit bei 97 Prozent, könnte sie in Zukunft nur noch bei 94 Prozent liegt.

    Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass die Konzerne versuchen, ihren Gewinn nicht zu stark abfallen zu lassen. Auf der anderen Seite wenden sich die Kunden an die Online Casinos, die mit einer hohen Auszahlungsquote begeistern. Natürlich würde das Problem der neuen Steuer auch die Casinos vor Ort betreffen. So gesehen könnte es generell passieren, dass einige Casinos früher oder später schließen würden und eine Frage entsteht: Verkürzt der Mindestabstand lediglich die Tatsache, dass einige Casinos und Spielhallen vor Ort schließen?

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!