Strenge Regeln für Lotto in Sachsen-Anhalt

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    Veröffentlicht am 6. Mai 2021

    Viele haben den Vorfall und die Vorwürfe gegenüber Lotto in Sachsen-Anhalt verfolgt. Vor rund zwei Jahren mussten die amtierenden Vorstände sofort ihren Posten räumen. Hierunter befand sich Frau Maren Sieb und Ralf von Einem. Doch damit war die Angelegenheit noch lange nicht beendet. Um kein zweites Mal Vorwürfe bezüglich Geldwäsche aufkommen zu lassen, gibt es für Lotto Sachsen-Anhalt nun weitere und vor allem strengere Vorschriften.

    Regierung von Sachsen-Anhalt zu strengen Regeln gezwungen

    Maren Sieb hatte im letzten Jahr die Aussage verweigert. Darin haben viele ein Schuldgeständnis gesehen. Doch die weiteren Ermittlungen konnten die Vorwürfe einer Geldwäsche nicht bestätigen. Trotzdem muss sich die Regierung von Sachsen-Anhalt von nun an strengere Regeln und Vorschriften halten. Diese neuen Regeln wurden vom Lotto Ausschuss festgelegt.

    Doch worin bestehen die neuen Regeln und Vorschriften? Lotto Sachsen-Anhalt soll seine geschäftlichen Aktivitäten transparenter machen. Hierzu zählen auch die künftigen Vorhaben, Aufgaben und Ziele. Auch Auskünfte sollen in Zukunft einfacher durchgeführt werden. Nicht zuletzt müssen neue Stellen unter fachlichen und qualitativen Gesichtspunkten vergeben werden. Diese Aussage trifft insbesondere auf den Aufsichtsrat zu, der in Zukunft wohl öfter kontrolliert werden soll.

    Abgesehen vom Aufsichtsrat sollen auch Bezirksstellenleiter in Zukunft strenger kontrolliert werden. So gab es im Jahr 2018 sieben Bezirksstellenleiter, die mit einer enorm hohen Provision bezahlt wurden. Kritisiert in diesem Zusammenhang wurde die Vorgehensweise, wie diese Stellen besetzt wurden. Es gab keine öffentliche Stellenausschreibung, weshalb nur eine sehr geringe Zahl an Bewerbungen einging. Somit wurde das Bewerbungsverfahren auf einem sehr niedrigen Niveau durchgeführt und die Auswahl war nicht besonders umfangreich. So etwas soll in Zukunft vermieden werden.

    Die Hintergründe der Problematik in Sachsen-Anhalt

    Die Probleme in Sachsen-Anhalt nahmen im Jahr 2017 ihren Lauf. Zu diesem Zeitpunkt wurden in der Geschäftsstelle Zerbst mehrere Einzahlungen mit sehr hohen Summen getätigt. Einige dieser wurden bei Oddset-Wetten platziert. In der Folge kam es zu ebenfalls sehr hohen Gewinnausschüttungen. All dies führte nicht nur zur Verwirrung. Es stand schnell der Vorwurf der Geldwäsche im Raum. Immerhin konnte nicht geklärt werden, woher das eingezahlte Geld stammte und die Vorgänge wurden von der betroffenen Geschäftsstelle nicht ausreichend erklärt.

    Maren Sieb wurde in diesen Vorfall involviert, da ihr Ehemann an der Entwicklung einer Software beteiligt war. Inwiefern diese Software zu einer Geldwäsche beitragen soll, konnte abschließend nicht geklärt werden. Erschwerend kam hinzu, dass einige Bundesländer, unter anderem Bayern, sofort auf die ungewöhnlich hohen Einsatzsummen aufmerksam gemacht haben. Das führte jedoch zu keinem Erfolg. Schnell stand so der Vorwurf der Vetternwirtschaft im Raum. Auch dieser Vorwurf konnte über den Ausschuss nicht geklärt werden, beziehungsweise wurden keine belastenden Beweise gefunden. Trotzdem wirkt sich die Affäre um Lotto Sachsen-Anhalt auf die gesamte Glücksspielbranche aus.

    Glücksspielaufsicht soll erweitert werden

    Forderung nach mehr Personal in der Glücksspielaufsicht wurden ebenfalls laut. Wird das Personal aufgestockt, könnten mehr Kontrollen erfolgen. In diesem Fall könne der Aufsichtsrat und der Aufsichtsbeirat besser überprüft werden. Nachdem Lotto zu den Glücksspielen zählt, könnte sich diese Entscheidung auch auf weitere Bereiche auswirken. Zuerst jedoch wurde die Regierung von Sachsen-Anhalt aufgefordert, für mehr Transparenz zu sorgen und Umstrukturierungen vorzunehmen.

    Das Ziel der neuen Regeln ist klar: Es sollen keine weiteren Vorwürfe mehr entstehen. Werden Lottostellen besser kontrolliert, würden auffällig hohe Einzahlungen sofort erkannt werden. Demnach könnten auch die Hintergründe ermittelt werden. Falsche oder voreilige Anschuldigungen könnten so der Vergangenheit angehören. Andererseits könnten bedenkliche Geschäftsfälle sofort erkannt und aufgeklärt werden.

    Bislang gibt es in Deutschland kaum Anschuldigungen, die Casinos oder Spielhallen betreffen. Lediglich in Österreich wurde einmal der Vorwurf laut und die Vorfälle der Geldwäsche in den Crown Casinos kennt fast jeder. Doch wäre es theoretisch auch möglich, über ein Online Casino Geldwäsche zu betreiben?

    Online Casinos sind sicher

    Obwohl immer wieder behauptet wird, dass der Spielerschutz im Bereich der Online Casinos erhöht werden muss, gibt es dort kaum eine Chance einer Geldwäsche. Jeder Kunde muss ein eigenes Konto eröffnen und sich in diesem Zusammenhang identifizieren. Diese Vorschrift verhindert, dass sich Minderjährige anmelden. Es wird jedoch zugleich verhindert, dass ein Unbekannter ein Konto eröffnet. Um auf Nummer sicher zu gehen, werden die Spieler ein zweites Mal überprüft, bevor eine große Gewinnsumme aus einem Roulette– oder Slotspiel ausbezahlt wird.

    Solch eine Vorgehensweise stellt sicher, dass Geldwäsche nicht vorkommen kann. In zwei Monaten gilt zudem der Glücksspielstaatsvertrag, der nur noch eine Einzahlungssumme von 1.000 Euro pro Monat zulässt. Zwar ist es bei einigen Online Casinos aufgrund von Boni möglich, diese Summe zu verdoppeln. Trotzdem wird alles dokumentiert, sodass kein Missbrauch betrieben wird.

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!