Veröffentlicht am 03. Mai 2021
Vor ungefähr einem halben Jahr hatte Caesars ein Übernahmeangebot für William Hill unterbreitet. Damals musste diese Übernahme noch von einigen Behörden abgesegnet werden, damit kein Wettbewerbsgebot verletzt wird. Nun gab es grünes Licht und William Hill darf von Caesars übernommen werden.
Geschäfte von William Hill werden verteilt
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Caesars hat sich nicht nur an sein preisliches Angebot gehalten. Dieser Konzern hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, dass nicht alle Geschäftszweige von William Hill übernommen werden. Selbstverständlich wurde die Übernahme komplett vollzogen. Im Laufe der Zeit wird es jedoch so weit sein, dass Caesars den Anteil von William Hill weiterverkauft, der nichts mit den USA zu tun hat.
Das liegt daran, dass Caesars die Kontakte von William Hill nutzen möchte, um das eigene Wettgeschäft in den USA voranzutreiben. Aus diesem Grund wird der Zweig verkauft, der sich in Großbritannien abspielt. Im letzten Jahr hatte sich Apollo für die komplette Übernahme von William Hill beworben. Inzwischen sieht es so aus, als würden sich weitere große Konzerne für diesen Geschäftszweig interessieren: 888 und Entain wurden öffentlich erwähnt. Weshalb so viele Unternehmen ein so großes Interesse bekunden? Das mag daran liegen, dass Mr. Green zum Sortiment von William Hill gehört.
Ein weiterer Grund, weshalb so viele Konzerne Interesse an den Geschäftszweigen von William Hill zeigen, mag in deren Geschäftszahlen liegen. William Hill zählt zu den umsatzstärksten europäischen Buchmachern. Allerdings musste auch dieses Unternehmen seit Ausbruch der Corona-Pandemie Umsatzeinbussen hinnehmen.
Übernahme ging mit einem Wechsel von drei Milliarden Euro einher
Caesars war bereit, für die Übernahme mehr als drei Milliarden Euro hinzulegen. Dieser hohe Betrag mag sich durchaus lohnen, da Hill in den USA mit ungefähr 170 Standorten vertreten ist. Diese verteilen sich auf 13 Bundesstaaten. Von diesen Kontakten profitiert Caesars und kann sein eigenes Wettgeschäft vorantreiben.
Experten hingegen wissen mit Sicherheit, dass Caesars und William Hill bereits seit mehreren Jahren im geschäftlichen Kontakt zueinander stehen. Im Jahr 2019 ging William Hill einen Deal mit Eldorado ein. Eldorado ist der jetzige Eigentümer von Caesars. Zu dem damaligen Zeitpunkt hielt Caesars bereits einen Anteil von 20 Prozent an William Hill. Nun sind beide Konzerne komplett miteinander verbunden.
Aktionäre von William Hill können Anfang Mai mit ihrer Auszahlung rechnen. Seltsam scheint, dass einige Vorstandsmitglieder von William Hill nach der Übernahme ausgeschieden sind. Hierbei scheint es sich um einen persönlichen Wunsch der Vorstandsmitglieder zu handeln.
Behörden segneten Übernahme ab
Seit dem Übernahmeangebot vom letzten Jahr musste die gewünschte Übernahme von einigen Behörden abgesegnet werden. Hierbei ging es darum, einen Verstoß gegen das Wettbewerbsgebot zu unterbinden. So kam es auch, dass der High Court of Justice in England und Wales seine Zustimmung gab. Positiv ist, dass alle Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer beider Konzerne mit der Fusion einverstanden sind.
In erster Linie freut sich Caesars über die Übernahme, damit sie ihr Wettgeschäft in den USA vorantreiben können. Der amtierende CEO von Caesars rechnet bereits im Jahr 2021 mit einer Umsatzsteigerung von 700 Millionen US Dollar. Erzielt werden soll diese Prognose, indem das Angebot von William in die Online Casinos von Caesars einbezogen wird. So können sich alle in den USA lebenden Casinofans in Zukunft darauf freuen, nicht nur typische Casinospiele wie Roulette und Poker online zu genießen. Das Sportwettenangebot wird deutlich ausgedehnt.
Nicht zu Letzt wird das Sortiment von Mr. Green zu einer enormen Umsatzsteigerung beitragen. Dieses Online Casino ist nicht nur in den USA oder Großbritannien bekannt. Auch deutsche Spieler haben schon oft von diesem Online Casino gehört. Man wird sehen, ob dieses auch nach dem Inkrafttreten des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrages in Deutschland angeboten werden wird.