Der ehemalige Nationalspieler Wayne Rooney wird gemeinsam mit dem Glücksspielunternehmen 32Red eine Kampagne für verantwortungsvolleres Glücksspiel starten. Rooney selbst soll in einer Reihe von TV-Clips zu sehen sein und darin unter anderem über die Gefahren durch Glücksspiele aufklären. Dass ausgerechnet 32Red hinter dieser Kampagne steckt, dürfte vielen Kritikern allerdings nicht gefallen. In der jüngeren Vergangenheit hatten Rooney und das Unternehmen schon einmal für Kritik gesorgt – auch bei der jetzigen Kampagne dürfte also genau hingesehen werden.
„Stay in Control“ fokussiert sich speziell auf junge Sportler
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Als Profi-Fußballer hat Wayne Rooney schon in jungen Jahren nicht nur viel Geld verdient, sondern war auch stetig unterwegs. Schon in der Vergangenheit erklärte der ehemalige Nationalspieler mehrfach, dass ihn dies immer wieder zum Spielen verleitet habe. Wohl auch deshalb ruft Rooney gemeinsam mit dem Glücksspielunternehmen 32Red jetzt die Kampagne „Stay in Control“ ins Leben. Bei dieser Kampagne handelt es sich um ein Format, welches sich speziell an junge Sportler richtet. Die TV-Clips, in denen Rooney zu sehen sein wird, sollen über die möglichen Gefahren des Glücksspiels aufklären und zudem zeigen, welche Auswirkungen dies auf die Karriere haben könnte. Wie Rooney selber berichtet, würden vor allem die Auswärtsreisen oftmals problematisch werden. Hier seien die Sportler oftmals weit weg vom heimischen Umfeld und hätten zudem viel Zeit. Langeweile droht, die von vielen offenbar mit dem Spielen gemindert wird.
Partnerschaft mit Vorbelastung
Auch wenn hinter der Kampagne ein zweifelsohne guter Gedanke steckt, sorgt die Partnerschaft zwischen 32Red und Wayne Rooney wohl auch in diesem Fall wieder für Diskussionen. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Zusammenarbeit zumindest vorbelastet ist. Rooney wechselte erst vor wenigen Monaten zum Club Derby County in eine unterklassige Liga. Für einen Ex-Nationalspieler ist das bemerkenswert, wobei Rooney aber dennoch ein königliches Gehalt kassieren soll. Wohl maßgeblich an dem Deal beteiligt: Der Hauptsponsor von Derby County. Und das ist 32Red. Geplant war so zum Beispiel, dass Rooney als Spieler künftig mit der Rückennummer 32 auflaufen wird. Zufällig dürfte diese nicht gewählt worden sein, weshalb der Transfer in den britischen Medien scharf als Werbeaktion des Glücksspielunternehmens kritisiert wurde. Seit seinem Wechsel im November 2019 war Rooney bisher allerdings nur als Assistenztrainer aktiv. Erst seit dem 1. Januar 2020 darf der ehemalige Nationalspieler offiziell für seinen neuen Arbeitgeber auflaufen.
Aufgrund dieser Verwicklung hatte der gesamte Transfer für große Kritik gesorgt und insbesondere dem Glücksspielunternehmen einigen Ärger eingebracht. Die Kampagne kann damit wohl auch als direkte Reaktion auf diese Kritiken bezeichnet werden. Bleibt zu hoffen, dass die große Aufmerksamkeit jetzt auch dafür genutzt wird, um eine wirklich wichtige Botschaft speziell an die jungen Sportler zu richten. Unstrittig ist jedenfalls, dass man mit Rooney auch aufgrund seiner Vergangenheit einen passenden, beliebten und vor allem authentischen Sportler für diese Kampagne gefunden hat.